1.Halte deine Kamera schon während der Reise griffbereit!
Urlaubsfotos fangen nicht erst am Urlaubsort an. Vergiss nicht die Anreise/ Abfahrt im Auto, Flugzeug oder Schiff! Wie oft hab ich mich bei längeren Autofahrten schon geärgert dass ich meine Kamera nicht griffbereit hatte, sondern im Kofferraum oder sonstwo. Oft entdeckt man interessante Motive die sich lohnen fotografiert zu werden. Mache aber bitte keine Fotos während Du am Steuer sitzt! -Das mache ich auch fast nie. 😉
2. Vermeide es Personen in der prallen Sonne zu fotografieren!
Wenn du dich z.B. am Strand befindest und deine Liebsten fotografieren möchtest– ergeben sich oft extrem dunkle Schatten unter den Augen und im ganzen Gesicht aufgrund des harten Sonnenlichts. Solche „Totengräberschatten“ sind bei Urlaubsfotos nicht von Vorteil. Suche dir stattdessen eine Stelle im Schatten aus- z.B. an einer Wand, unterm Sonnenschirm etc…Das Licht ist besser, keine harten Schatten mehr und deine „Modelle“ werden dich für die Fotos lieben!
3. Wenn schon in der Sonne fotografieren- dann mit Blitz!
Hast du keine Möglichkeiten für einen Schattenplatz zum Fotografieren, dann benutze den eingebauten Blitz deiner Kamera! Dadurch werden die dunklen Schatten aufgehellt und du bekommst deutlich bessere Urlaubsfotos. Das ist der Grund warum die „Profi“-Strand-Fotografen alle mit dicken Aufsteckblitzen herum rennen…
4. Halte deine Kamera sauber und trocken!
Deine Kamera mag kein Salzwasser, Sand etc…Passe besonders beim Objektivwechsel auf! Du kannst das Objektiv z.B. unter deiner Jacke oder Shirt wechseln… Staub und Dreck im Inneren der Kamera kann sie kaputt machen. Eine Tasche oder zumindest Plastikbeutel sollte man sicherheitshalber immer dabei haben.
5. Vorsicht vor Langfingern!
Fotokameras sind extrem beliebt unter Dieben (nicht nur in den südlichen Gefielden). Lass deine Kamera nicht offen herum liegen. An der Strandpromenade wickel ich immer einen Arm oder die Stuhllehne in den Kameragurt. So kommt niemand auf dumme Gedanken. 😉
Sieht ein Dieb das rote Canon-/ gelbe Nikon-Logo- sieht er Dollarzeichen aufleuchten!!! Ist man in „zwielichtigen“ Gegenden unterwegs empfiehlt es sich die Kamera-Hersteller-Logos z.B. mit schwarzem Gaffa-Tape zu überkleben um nicht aufzufallen…
6. Plane bei deiner Fototasche viel Platz ein!
Ich kenne Leute die haben sich die „perfekte“ Fototasche/ Fotorucksack gekauft. Es passen exakt ihre Kamera und 2 Objektive hinein. Bei der Safari in Afrika stellen sie dann fest das es ja ziemlich heiß dort ist und man auch noch Wasser, Proviant etc. benötigt…Die „perfekte“ Tasche ist dann viel zu klein…Plane also etwas mehr Platz ein bei deinem Fotorucksack, wenn du auf Reisen gehst.
7. Unterschätztes Fotozubehör: der Kameragurt!
Ein total unterschätztes Fotografie-Utensil ist der Kameragurt. Diese Standardgurte von Canon, Nikon, Sony sind Bullshit. Jeder der mal über mehrere Stunden eine Städtetour im Süden gemacht hat und dabei seine DSLR mit etwas schwererem Objektiv mitgetragen hat, weiß wie unangenehm so ein Gurt sich in den Hals einschneiden kann…Nicht nur im Urlaub werdet Ihr viel Freude an einem bequemen Kameragurt z.B. aus Neopren oder einem „Sunsniper“ haben!
8. Tolle Urlaubsfotos bei Nacht
Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer untergeht…dann stellt man abends/ Nachts fest das man nicht mehr aus der Hand fotografieren kann (bzw. das alles verwackelt ist). Jetzt bräuchte man ein Stativ- aber wer hat schon Lust im Urlaub auch noch ein Stativ mitzuschleppen? Um jetzt nicht ganz hilflos zu sein: Benutze den Selbstauslöser und stelle die Kamera auf einer Mauer/ Boden ab. So bekommst du scharfe Nachtfotos! Mit Hilfe einer improvisierten Unterlage z.B. einem kleinen Bohnensäckchen, T-Shirt, Schuh oder was sich gerade anbietet- kann man die Kamera noch etwas besser in die gewünschte Richtung neigen…
9. Faszinierende Meer/-Wasser-Fotos
„Bodennahe“ Aufnahmen vom Land aus kennt fast jeder- aber wie sieht es auf dem Wasser, am Meer oder am See aus? Kaum einer traut sich, seine Kamera nah über der Wasseroberfläche anzusetzen… Das ist aber eine geniale Perspektive!
Wenn du einfach eine dünne durchsichtige Plastiktüte über dein Objektiv stülpst und mit einem Gummi befestigst, kannst du dein Objektiv sogar sorgenfrei ein Stück ins Wasser halten. Im Weitwinkel bekommst du so die richtig spektakulären Fotos hin! P.S.: Mit bunten Kondomen kriegst du noch tolle Farbeffekte alá Instagram mit dazu. 😉
10. Mach auch mal „Kamera“-Urlaub!
Klar will man gerne alles und überall fotografieren. Das nervt aber manchmal deine Miturlauber, man vergisst das jeweilige Ereignis auch selber zu geniessen/erfahren oder die Foto-Qualität leidet. Mache lieber bewußt Aufnahmen von einer Sehenswürdigkeit, Event etc.- in einem ganz bestimmten Zeitrahmen. Dadurch wirst du konzentrierter fotografieren, als wenn du den ganzen Tag nur wie ein Wilder am „Knippsen“ bist. Du bekommst bessere Fotos und hast auch mal „Urlaub“. 🙂
Viele weitere Tipps und Tricks bekommst du in meinem Online-Fotokurs „Easy Fotografieren Lernen“. Viel Spaß bei Fotografieren im Urlaub! Aloha, Martin
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